Neben der Vermittlung von Wissen sollten Schule und Lehrer unsere Kinder und Jugendlichen für das Leben fit machen.
Viel dazu Notwendiges wird nicht oder nur unzureichend vermittelt. Dazu zählt z.B. das Erlernen einer „Streitkultur“, der richtige Umgang mit eigenen und fremden Aggressionen, Möglichkeiten der Streßbewältigung, der Umgang mit Rückschlägen und ganz besonders die Entwicklung einer eigenen, stabilen Persönlichkeit.
Daß wir es uns leisten, unsere wichtigste Zukunftsinvestition, die Erziehung der Kinder, nicht (Gymnasium) oder nur unzureichend zu unterrichten, ist ein schlimmer Fehler.
Die konsequente Erziehung unserer Kinder, hin auf ein angepasstes Verhalten gerichtet, macht es der Schule, später dem Staat und den Betrieben, bequem. Denn so werden leicht zu leitende „Untertanen“ erzeugt.
Auf längere Sicht gesehen ist angepasstes Verhalten absolut kontraproduktiv. Denn wenn alle in gleichen Denkschemata denken, wird es keine wirklich unterschiedlichen Ergebnisse bringen. Erst Querdenken und individuelle Denkmechanismen bringen innovative und zukunftsträchtige Lösungen.
Die Staatsgemeinschaft braucht keine Untertanen, sie braucht mündige Bürger. Doch da beginnen die Schwierigkeiten: unser Staat müßte sich dann als Dienstleister für seine Bürger verstehen, unsere Vorgesetzten wären der ständigen Kontrolle durch ihre Weisungsempfänger unterworfen. Das brächte Deutschland voran, doch etliche Stühle ins Wanken!